Bei der Umsetzung einer realen Buslinie in The Bus, können leider nicht alle an der Strecke befindlichen Gebäude eins-zu-eins im 3D-Editor erstellt werden.
Dies betrifft auch die sichtbaren Objekte in den Seitenstraßen oder weiter entfernt. Hier würde sich die benötigte Objektzahl schnell auf hunderte reale Umsetzungen summieren und die Entwicklungszeit erheblich verlängern.
Aber natürlich wird versucht, keine Standardgebäude zu verwenden. Ein Kompromiss ist hier das Einsetzen des sogenannten Hausbau-Tools des Entwicklers TML. Hiermit wird aus vorgefertigten Standardelementen passende Objekte erstellt.
Dies geht wesentlich einfacher und vor allem schneller, als ein Objekt komplett detailgetreu nachzubauen.
Aber auch hier wird darauf geachtet, dass die so erstellten Gebäude in das Erscheinungsbild der Straße passen und den realen Objekten so nahe wie möglich kommen.
Aktuell werden so weniger bekannte Gebäude und Straßenzüge nachgebaut.
Es ist möglich, dass es benötige Standardelemente in der vorhandenen Bibliothek an Elementen nicht gibt.
Hier kann die Bibliothek um diese Elemente erweitert werden. Sei es passende Fenster, Hauseingänge oder auch Balkons.
Wichtig ist, welche Gebäudeteile sichtbar sind, welche Merkmale hier besonders hervorstechen und welche dafür passende Elemente in der Bibliothek zur Auswahl stehen. Können diese genommen werden, oder fehlt hier ein passendes Element?
Die 3D-Objekte werden so erstellt, auf der Karte positioniert und später im Gesamteindruck beurteilt, ob diese authentisch aussehen, ein Element gewechselt oder doch das Gebäude separat erstellt werden muss.
Das Ganze kann man sich wie Lego vorstellen, wo es fertige Elemente gibt, die aber dann nicht 100% der Vorlage entsprechen, aber dem Original möglichst nahekommen.
Die Bilder dieses Entwickler-Tagebuch-Eintrages zeigen die unterschiedlichen Arbeitsschritte im Hausbau-Tool. Es wird zuerst ein Rohbau erstellt, der die benötigte Größe hat und in der Bibliothek nach passenden Elementen geschaut, die der Originalvorlage möglichst ähnlichsehen.
Hier muss immer nach einem Kompromiss geschaut werden. Auch wenn wir gerne möglichst viele Objekte genau umsetzen würden, ist dies in keinem realistischen Zeitrahmen möglich.
Dafür bietet das Haubau-Tool eine gelungene Mischung aus authentischem Eindruck der Objekte und akzeptable Entwicklungszeiten.
Habt Ihr noch Fragen oder wünsche zur Entwicklung vom Hamburg-AddOn für The Bus, welche wir als Thema in einem der nächsten Entwickler-Tagebuch-Einträge vorstellen können?
Dann schreibt einfach an TheBus@halycon.info, vielleicht stellen wir das Thema genauer vor.
Es grüßt das Halycon Media Entwickler-Team