Wir haben heute leider eine schlechte Mitteilung zu machen:
Bereits Anfang des Jahres hat uns die Stadt Offenburg offiziell angeschrieben.
Sie haben Kenntnis von unserem AddOn erhalten und uns aufgefordert, die Pläne zur Nachbildung der Stadt Offenburg bzw. Teilen davon offen zu legen.
Wir haben das, soweit es schon möglich war, natürlich sofort gemacht, denn wir wollten Ärger von vorneherein aus dem Weg gehen.
Leider missfiel den Verantwortlichen unsere TS Bebauung. Unsere Argumentation, dass sich gewissen Dinge im Microsoft Train Simulator nicht anders oder besser darstellen lassen, hatte keine Wirkung.
Besonders dem Oberamtsrat Alfred Clausen (verantwortlich für Städtebau und Touristik) waren unsere Ideen und Umsetzungen wohl ein gewaltiger Dorn im Auge.
Er sieht den Tourismus und den guten Ruf der Stadt gefährdet, sollte ein Nutzer unseres Produktes virtuell in die Stadt einfahren.
Wir haben umgehend mit unserem Anwalt gesprochen und der hat uns keine Entwarnung geben können. Die Stadt ist absolut im Recht.
Für unser Projekt bedeutet es, dass wir die Auflagen der Stadt Offenburg unmöglich erfüllen können. Das AddOn in seiner jetzigen Art (also mit bisheriger Bebauung Offenburg) herauszubringen geht auch nicht, weil uns die Stadt den Vertrieb sofort untersagen würde. Es würde dann in einer langen gerichtlichen Auseinandersetzung münden, die nach Lage der Dinge die Stadt Offenburg gewinnen würde.
Möglicherweise kämen sogar Schadensersatzansprüche auf uns zu.
Wir haben im Team lange diskutiert und uns nun für folgende Lösung entschieden:
Statt in Offenburg kommen die Züge nun in Westerland an. Westerland bzw. die Objekte dafür existieren im Grunde ja schon seit der Marschbahn und es ist die schnellstmögliche Lösung des Konflikts mit der Stadt Offenburg. Westerland hat ja auch nie Einspruch gegen unser Marschbahn AddOn erhoben, wir wären also rechtlich einigermaßen abgesichert.
Wir sind uns bewusst, dass die Strecke nun nicht mehr ganz der Realität entspricht, aber für uns war es wichtig, dass sich die Strecke nicht weiter verzögert.
Einzige Alternative: Statt Westerland könnten wir auch Husum nehmen. Wir fanden Husum aber vom Stadtbild und von den Gleisanlagen nicht so spannend wie Westerland.
Selbstverständlich ist Westerland mit allen Updates 1.1 in dem neuen AddOn.
Die ganze Sache schwelte ja schon einige Zeit und von daher war es um das Projekt etwas ruhig. Wir hoffen, jetzt ist auch klar, warum. Es hat gewaltig an unseren Nerven gezerrt und Ressourcen gebunden.
Sollten andere Städte und Gemeinden dem Beispiel der Stadt Offenburg folgen, dann könnte dieses das Aus für kommerzielle AddOns bedeuten.
Wir müssen nun auch den Titel des AdOns ändern, und der lautet daher folgerichtig:
Durch den Schwarzwald nach Westerland.
Uns ist völlig bewusst, dass dieser Titel sehr ungewöhnlich - ja geradezu absurd - ist, aber wir wollen auch durchaus ein Zeichen setzen gegen die aus unserer Sicht merkwürdige Behandlung Seitens der Stadt Offenburg. Wir erhoffen uns, so Aufmerksamkeit für diesen Präzedenzfall zu bekommen. Vielleicht helfen uns auch die zahlreichen User, die auf die Strecke warten. Es ist uns gelungen, die private E-Mail Adresse vom Entscheider, dem Oberamtsrat Alfred Clausen in Erfahrung zu bringen.
Wir haben die Hoffnung, dass die TS Community versucht, Einfluss auf Oberamtsrat Alfred Clausen zu nehmen und wir vielleicht doch noch Offenburg im AddOn haben.
Eine wichtige Bitte aber vorweg: den Oberamtsrat Alfred Clausen nicht beschimpfen, sondern im sachlichen Ton ihn überzeugen. Der Mann macht schließlich auch nur seinen Job.
Er legt großen Wert mit Oberamtsrat angesprochen zu werden (auch privat) – zu erkennen auch an seiner E-Mail Adresse OAR.Alfred.Clausen@web.de
Vielen Dank für das Verständnis und die Unterstützung.
EDIT: Offenbar hatte unsere Aktion Erfolg. Wir haben soeben eine Mail von Oberamtsrat Alfred Clausen erhalten. Er gibt uns nun grünes Licht, verlangt allerdings, dass sowohl sein Privathaus und seine Dienststelle nebst Anbau mit in das AddOn aufgenommen werden. Es waren also persönliche Anomositäten und Eifersüchteleien, da wir das Haus eines Kollegen zwar drin hatten, seines aber nicht. Gleiches betraf seine Diensstelle. Uns war das so nicht klar und er hat in den ganzen Gesprächen mit diesen Dingen stets hinter dem Berg gehalten und ist uns stattdessen mit Verordnungen und Paragraphen gekommen.
Wir versuchen schnellstmöglich die Texturen zu bekommen und dann die Häuser zu bauen. Wir hoffen, dann steht dem Einsatz der Bebauung von Offenburg nichts mehr im Wege. Vielen Dank an alle E-Mail Schreiber.
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